1. Stirn (flach, schwache Stirnfurche)
2. Oberschädel (flach, leichte seitliche Abrundung)
3. Nacken (gerade)
4. Widerrist (sichtbar ausgebildet)
5. Rücken (gerade und fest)
6. Lende (trocken, leicht gewölbt)
7. Kruppe (muskulös, nicht mehr als 30° abfallend)
8. Rutenansatz (Kruppenverlängerung, nicht zu hoch angesetzt)
9. Rute (gerade, ca. bis zum Sprunggelenk reichend, möglichst betupft)
10. Oberschenkel (muskulös)
11. Sprunggelenk (kräftig)
12. Hintermittelfuß (Länge des Sprunggelenkes um 20-25 % des Widerrists)
13. Pfoten (geschlossen, parallel gestellt, Katzenpfoten erwünscht)
14. Knie (kräftig, gut geformt, Kniebeuge ca. 40 ° der Horizontallinie)
15. Leiste (lang aufgezogen)
16. Unterbauch (hoher Bauchschwung)
17. Unterbrust (in Höhe des Ellenbogengelenks)
18. Ellenbogengelenk (deutlich abgesetzt, am Körper anliegend)
19. Vordermittelfuß (kräftig, leicht geneigt)
20. Handgelenk (kräftig)
21. Schultergelenk (Schulterecke ca. 115° - 120 °)
22. Vorderbrust (nicht zu breit aber geräumig, keine Tonnenform)
23. Brustbeinspitze (deutlich sichtbar angesetzt)
24. Hals (gerade, breit angesetzt, nach oben hin schmaler werdend)
25. Kehle (möglichst keine lose Kehlhaut)
26. Fang (trocken, kräftige Kiefer)
27. Nasenschwamm (breite Nasenflügel, duchpigmentiert)
28. Nasenrücken (gerade)
29. Stop (mäßig bis gut betont, jedoch kein 90 ° Stop)
Profillinie: die Proflillinie besteht aus den Ziffern 15,16 und 17
1. Oberschädel (flach, leichte seitliche Abrundung)
2. Ohrenansatz (auf der vertikalen Linie zum äußeren
Augenwinkel)
3. Ohrleder (weich, eng am Kopf anliegend, meliert
oder betupft wünschenswert)
4. Ohr (auf Höhe des inneren Augenwinkels oder Stop,
Form eines gleichschenkligen Dreiecks)
5. Nasenrücken (gerade)
6. Ohrenspitze (sanft abgerundet)
7. Mundwinkel (leicht ausgeprägter Mundwinkel,
dürfen nicht übermäßig dick sein oder überhängen)
8. Lefzen (eng anliegend, möglichst durchpigmentiert)
9. Kehle (möglichst keine lose Kehlhaut)
10. Nasenschwamm (durchpigmentiert, breite
Nasenflügel)
11. Fang (trocken bemuskelt)
12. Kiefer (kräftig, gut ausgeprägt)
13. Augensaum (möglichst durchpigmentiert)
14. äußerer Augenwinkel (möglichst auf der
horizontalen Linie mit dem inneren Augenwinkel)
15. Auge (oval bis mandelförmig, klar)
16. Stop (mäßig bis gut betont, keinen 90 ° Stop)
17. Stirn (flach, schwache Stirnfurche)
Fang: der Fang besteht aus den Ziffern 5,7,11 und 12
Hier finden Sie einen Vergleich zwischen rechts
(mangelhaftes Gebäude) und links (korrektes Gebäude)
1. Burstbeinspitze rechts ist nicht ausgeprägt oder sichtbar
2. Schulter rechts im Gelenk steil
3. Unterbrust rechts setzt zu hoch über dem
Ellenbogengelenk an
4. Ellenbogengelenk rechts ist gerade mit minimaler
Winkelung
Aufgrund dieser Fehlstellung im vorderen Gebäudebereich,
wirkt
sich dies auf die komplette Haltung des Hundes aus.
Auch werden solche Gebäudemängel hochgradig
weitervererbt.
Dieser Mangel ist im DDV/DZB zuchtausschließend.
re
li
Hier finden Sie einen Vergleich zwischen oben
(mangelhaftes Gebäude) und unten (korrektes
Gebäude)
1. oben Rundrücken oder auch Karpfenrücken
1. unten gerader Rücken
2. oben zu stark abfallende Kruppe, mehr als 30 °
abfallend
2. leicht abfallende gute Kruppe
3. oben zu tiefer Rutenansatz, Ansatz nicht
abgesetzt
3. unten normaler Rutenansatz, Ansatz abgesetzt
Auch diese Fehlentwicklung des Gebäudebereiches
ist vererbar und wirkt sich auf die gesamte
Haltung des Hundes aus. Gerade im Hüftbereich
belastet der Hund falsch und versucht dann die
Fehlstellung auszugleichen. Dies kann mit
zunehmenem Alter zu Arthrosebildung und
Spondylose führen.
Dieser Mangel ist im DDV/DZB zuchtausschließend.
Hier finden Sie einen Vergleich zwischen oben
(mittelschwerer Gebäudefehler) und unten (korrektes
Gebäude)
1. oben gering ausgeprägte, minimal abfallende
Kruppe
1 unten gut ausgeprägte, leicht abfallende Kruppe
2. oben zu hoher Rutenansatz, zu kurze
Kruppenverlängerung
2. unten deutlich sichtbarer, korrekter Rutenansatz
mit normaler Kruppenverlängerung
Wie alle anderen Gebäudemängel auch, vererbt sich
dieser weiter. Jedoch ist die Schwere dieses Mangels
geringgradig und durch gezielte Verpaarung gut
auszugleichen.
Dieser Mangel ist im DDV/DZB zuchteinschränkend.
Hier finden Sie einen Vergleich zwischen rechts
(mangelhafter Haltungsfehler) und links
(korrekte Haltung)
1. rechts Ohrenansatz ist deutlich zu hoch und
liegt nicht auf der vertikalen Linie zum
äußeren Augenwinkel, Oberschädel zeigt einen
zu hohen Hinterhaupthöcker, Stirnfurche ist
nicht erkennbar
1. links guter Ohrenansatz, breiter und flacher
Oberschädel, Stirnfurche erkennbar,
2. rechts Ohrenspitze deutlich zu hoch und
schließt nicht mit Wangenknochen ab,
Ohrenform zeigt kein gleichschenkliges Dreieck
2. links Ohrenspitze abschließend mit
Wangenknochen, Ohrenform zeigt
gleichschenkliges Dreieck
3. rechts Ohren sind nach oben gezogen und
befinden sich nicht mal in der Nähe des
inneren Augenwinkels oder des Stops
3. links Ohren schließen bündig mit dem Stop
ab
Dieser Mangel ist im DDV/DZB
zuchtausschließend.
Warum
machen
wir
uns
die
Mühe
einige
dieser
Fehler
und
Mängel
hier
aufzuführen
?
Es
ist
für
den
Laien
immer
schwer
nachzuvollziehen,
warum
ein
Zuchtwart
oder
ein
Zuchtrichter
den
einen
Hund
so,
den
Anderen
wiederum
so
bewertet.
Leider
gibt
es
in
der
Hundezucht
einige
Zuchttiere,
die
diese
Mängel
aufweisen
und
denen
die
Möglichkeit
geboten
wird
diese
auch
weiter
zu
vererben.
Selbst
wenn
das
Zuchttier
diese
Mängel
nicht
aufweist,
kann
es
sie
über
die
Elterntiere
in
sich
tragen
und
an
die
nächste
Generation
genotypisch weitergeben.
Wenn
sich
ein
Verein
wie
der
DDV/DZB
e.V.
schon
über
bestimmte
Grenzen
in
der
Hundezucht
hinausbewegt
(Fellfarben,
Felllänge,
Augenfarbe
oder
HD)
dann
sollte
der
Gebäudetyp
dem
üblichen
Standard
entsprechen.
Denn dieser macht den Dalmatiner zu genau dieser wundervollen Rasse, die viele Menschen favorisieren.
re
DEUTSCHER DALMATINER VEREIN
DEUTSCHER ZUCHT BUND