Ein
angehender,
seröser
Züchter
sollte
sich
darüber
im
Klaren
sein,
dass
einen
Wurf
artgerecht
aufzuziehen
eine
Menge
Arbeit
macht
gerade
in
Bezug
auf
die
Unterbringung.
So
muss
vor
der
Geburt
die
Wurfkiste
erstellt
und
auch
der
ideale
Standort
dafür
gefunden
werden.
Zuchthündinnen
die
noch
nie
geworfen
haben
brauchen
in
dieser
Phase
die
Nähe
zum Menschen aber auch Ruhe um sich voll und ganz der Aufgabe widmen zu können.
Ein
separates
Wurfzimmer
im
Haus
wäre
der
Idealfall
damit
die
Hündin
die
üblichen
Alltagsgeräusche
hört
und
seinen
Menschen
auch
sieht,
ohne
dass
sie
sich
davon
belästigt
fühlt
und
sich
entspannen
kann.
Die
erste
Geburt
ist
für
die
Hündin
sowie
für
den
Züchter
eine
Herausforderung
aber
auch
eine
spannende
Geschichte.
Damit
dieser
Vorgang
reibungslos verlaufen kann, sollten folgende Dinge vorbereitet werden:
GEBURTSVORBEREITUNG
•
Im
Vorfeld
sollte
die
Hündin
gut
ernährt
werden
(viel
Kalzium,
proteinreich)
um
eine
gute gesundheitliche Grundlage mitzubringen
•
Die
Wurfkiste
sollte
eine
Mindestgröße
von
1,20
x
1,20
Meter
aufweisen
und
mit
Abstandhaltern ausgestattet sein
•
Die
Liegefläche
sollte
gut
gepolstert
sein,
da
die
Hündin
freiwillig
ca.
5-7
Tage
durchgehend bei ihren Kindern liegt
•
Die
Liegeflläche
sollte
abwaschbar
sein,
damit
das
Fruchtwasser
nicht
in
die
Unterlage
läuft
•
Die Wurfkiste sollte eine bequeme Zugangsmöglichkeit für die Hündin bieten
•
Evtl.
eine
Rotlichtlampe
um
eine
konstante,
warme
Temperatur
zu
gewährleisten
mit
genügend Abstand zur Wurfkiste
UTENSILIEN FÜR DIE GEBURT
•
Handtücher
und
Haushaltsrollen
zum
Abrubbeln
der
Welpen
und
zur
Reinigung
der
Liegefläche
•
Eine
Schüssel
mit
handwarmen
Wasser
um
die
Hündin
vom
Fruchtwasser
und
Blut
zu
säubern
•
Eine
Geburtsschere
mit
abgerundeten
Kanten
um
evtl.
die
Nabelschnüre
zu
durchschneiden oder zu kürzen ohne den Welpen zu verletzen
•
Eine
Waage,
im
Idealfall
digital,
um
das
genaue
Geburtsgewicht
zu
ermessen
und
den
Gewichtsverlauf zu kontrollieren
(Quelle: Bilder aus der Zuchtstätte von der hohen Würde)
•
Eine Pipette um evtl. nicht ablaufendes Fruchtwasser aus der Nase und dem Maul der Welpen zu ziehen
•
Welpenmilch mit Flasche bzw. Pipette falls eine frühzeitige Zufütterung von Nöten ist
•
Ein Tierarzt der im Notfall zur Hilfe gerufen werden kann
•
Welpenhalsbänder zur Unterscheidung der Neugeborenen
•
Das
Zwingerbuch,
in
dem
Gewicht,
Geschlecht,
Geburtszeitpunkt
und
totgeborene
Welpen
sowie
Daten
zur
Verpaarung vermerkt werden
WELPENZIMMERAUSSTATTUNG
Wenn
die
Welpen
ca.
ab
der
vierten
Woche
die
Wurfkiste
verlassen,
sollte
das
Welpenzimmer
oder
Welpenhaus
gut vorbereitet sein. Gerade wenn die Zähnchen kommen, fangen die Lütten an diese auch zu benutzen.
•
viele Kuschelmöglichkeiten sollten gegeben sein
•
Welpenspielzeug (Kuscheltiere, Quietschies etc.)
•
Wasser
zum
Trinken,
wobei
hier
darauf
geachtet
werden
sollte
keinen
zu
hohen
Trinknapf
zu
benutzen,
da
die Welpen noch sehr tapsig sind und in einem hohen Trinknapf leicht ertrinken könnten
•
verschiedene Schlafmöglichkeiten (Rondell oder auch mehrere Transportboxen mit kuschligen Decken)
Beachten
Sie,
dass
z.
B.
keine
losen
Kabel
in
Maulhöhe
hängen
und
auch
loses
Linolium
oder
PVC
sollte
ordentlich
befestigt
werden.
Teppich
ist
gänzlich
ungeeigent
und
auch
Sockel-
oder
Abschlussleisten
werden
gerne angeknabbert.
DER AUSLAUF
Schädliche
Pflanzen
müssen
entfernt
werden
und
auch
Dünger
wie
Blaukorn
sollte
nicht
gestreut
sein.
Kleine
Kieselsteine
werden
ebenfalls
gerne
verschluckt
und
am
besten
empfiehlt
es
sich
eine
einzige
grüne
Rasenfläche
einzuzäunen.
Der
Auslauf
sollte
eine
mindestgröße
von
30
qm
nicht
unterschreiten.
Mehrere
Kletter-
und
Unterschlupfmöglichkeiten,
Bälle,
Wippen,
Tunnel
etc.
sind
eine
gute
Vorbereitung
für
die
Koordination
der
Gliedmaßen
und
machen
einfach
nur
Spaß.
Wasser,
schattige
Bäume
oder
ein
Unterstand
sorgen für Kühlung und Schutz in den heißen Sommermonaten.
WAS TUN WENN WELPEN TOTGEBOREN WERDEN ?
Das
einige
Welpen
tot
zur
Welt
kommen,
kann
ab
und
an
schon
vorkommen
und
gerade
für
unerfahrene
Züchter
ist
dieseine
sehr
schmerzliche
und
unangenehme
Erfahrung.
Wichtig
dabei
ist
nicht
in
Panik
zu
geraten.
Der
vermeindlich
totgeglaubte
Welpe
sollte
vorerst
gründlich
gerubbelt
und
Nase
sowie
Maul
von
Schleim
und
Fruchtwasser
befreit
werden,
ob
nicht
vielleicht
dann
doch
die
Atmung
einsetzt.
Sollte
dies
nach
einigen
Minuten
nicht
der
Fall
sein
(die
Lippen,
Nase
und
Füße
sind
meist
schon
bläulich
verfärbt)
legen
sie
den
Lütten
in
ein
Handtuch
eingewickelt
außer
Sichtweite
der
Hündin
und
bringen
sie
ihn
am
nächsten
Tag
zu
ihrem
Tierarzt, der sich um alles weitere kümmern wird.
Das Training
Für den Welpen beginnt das Lernen schon vom Tage seiner Geburt an. Er fühlt über die empfindlichen Füße den
Untergrund,
erschnuppert
verschiedene
Gerüche
und
mag
es
am
liebsten
kuschlig
weich.
Wissenschaftler
haben
erforscht,
dass
ein
Welpe
der
von
klein
an
mehreren
unterschiedlichen
Reizen
ausgesetzt
wird,
wie
täglicher
Kontakt,
streicheln
der
Füße
und
verschiedene
Untergründe
wenn
die
Erkundungsphase
beginnt,
ein
besseres
Sozialverhalten
entwickelt,
mutiger,
robuster
und
neugieriger
wird.
Deshalb
ist
es
wichtig
den
Welpen
viele
verschiedene
Möglichkeiten
zu
bieten
zu
erkunden
und
zu
erforschen.
Frühes
Autofahren
und
Gassigänge
sind
unabdingbar für eine ordentliche Entwicklung des Charakters.
DEUTSCHER DALMATINER VEREIN
DEUTSCHER ZUCHT BUND